Interview: Annette Kessler über den Beruf des Trauerredners

Keine Angst vor Trauer, Tod & Abschiedsfesten!

Annette ist schon seit Jahren gut gebuchte Trauerrednerin am Bodensee. Eigentlich kam sie ja mal aus der Erwachsenenbildung, fand ihre Erfüllung aber dann in der Gestaltung von Abschiedsfesten. Ganz nüchtern betrachtet: ein riesiger Markt. In Deutschland wird jährlich weit mehr gestorben, als dass Kinder getauft, oder Paare verheiratete werden wollten. Die Kirchenflucht zudem, spielt den Freien Trauerrednern in die Hände. 

Die letzten Worte sind es, die einen ehrfürchtig verstummen lassen. Klar, es gibt keine zweite Chance für diesen Moment, aber es gibt auch kaum Momente – so Annette Kessler – die so voll von Dankbarkeit sind, wie diese. Als Trauerrednerin hat man den Job, Familien und Angehörigen dabei zu helfen, Abschied zu nehmen. Am besten, mit liebevollen Erinnerungen im Herzen und wohlmöglich einem Lächeln auf den Lippen. 

Eike hat sich bei den Dreharbeiten zu ihrem Fortbildungsmodul auf Mallorca mit ihr unterhalten. Darüber, ob Beerdigungen depressiv machen und man sich auch als Trauredner mal an dieser Arbeit versuchen sollte.